Glitzersteinhöhle

Die Höh­le bleibt, von Anfang Okto­ber bis Ende April zum Schutz der Fle­der­mäu­se geschlossen.
In die­ser Zeit wird kein Schlüs­sel aus­ge­ge­ben und kei­ne Anträ­ge behandelt.

Für das bege­hen der Glit­zer­stein­höh­le muss die­ses For­mu­lar aus­ge­füllt wer­den und früh­zei­tig per E‑Mail an die Bür­ger­ge­mein­de zuge­stellt werden.

Die Frei­ga­be erfolgt nach der Prü­fung des Gesuchs. 

Der Schlüs­sel wird nur ein­mal pro Tag ausgehändigt.

Sie wer­den nach der Prü­fung des Gesuchs per E‑Mail informiert.

Der oder die Gesuchsteller/in trägt die Ver­ant­wor­tung für das auf- und zuschlies­sen der Höhle.

Nach dem Betre­ten der Höh­le, ist das Tor von innen zu ver­schlies­sen, damit kei­ne wei­te­ren Per­so­nen die Höh­le betre­ten können.

Nach Ver­las­sen der Höh­le ist sicher­zu­stel­len, dass kei­ne Per­so­nen ein­ge­schlos­sen sind.

Wenn Du in du in die Höh­le gehst:

Nimm nichts mit:   (kein Werk­zeug, kei­ne Fackeln, nur Taschenlampen)
Lass nichts zurück: (Abfall)
Zer­stö­re nichts:      (Tropf­stei­ne)
Töte nichts:              (Tie­re)

Die Bür­ger­ge­mein­de lehnt jeg­li­che Haf­tung ab und führt auch kei­ne Kon­troll­gän­ge durch.

Der Schlüs­sel muss am glei­chen Tag wie­der zurück­ge­ge­ben werden.

Begehungsgesuch Glitzersteinhöhle

    Über die Höhle – Bericht von Arnfried Becker

    Es ist schon eini­ge Jah­re her, als ich in einem Son­der­band der AGS Lies­tal auf einen Arti­kel über die Glit­zer­stein­höh­le (SO) stiess. Dar­in wur­de u.a. ein Aus­zug aus einem Ori­gi­nal­be­richt von John Hal­ler zitiert, in dem die Glit­zer­stein­höh­le sehr detail­liert beschrie­ben wur­de. Die­sem Aus­zug und wei­te­ren Erläu­te­run­gen war auch ein Foto beigefügt, das einen voll­bär­ti­gen, aske­tisch wir­ken­den, älte­ren Mann zeig­te. War das womög­lich John Hal­ler? Erich ver­nein­te das. Das Foto hät­te weder mit John Hal­ler noch mit der Glit­zer­stein­höh­le zu tun. Der Sinn des Fotos in die­sem Arti­kel erschloss sich mir nicht. Aber jetzt war mei­ne Neu­gier­de geweckt: Wer war die­ser John Haller?

    Wie vie­le schwei­ze­ri­sche Höh­len­for­scher gibt es, die vor 1960 einen lan­gen Bericht über eine Höh­le inkl. geo­lo­gi­scher Inter­pre­ta­ti­on in einer renom­mier­ten Zeit­schrift publi­ziert haben? Sind es 1000, 100 oder 10? Ich ken­ne sie nicht alle, nur einen: John Hal­ler. Er publi­zier­te bereits 1949 in der Zeit­schrift «Leben und Umwelt» – einer natur­wis­sen­schaft­li­chen Monats­zeit­schrift, die heu­te viel­leicht mit «Spek­trum der Wis­sen­schaft» oder «Bild der Wis­sen­schaft» ver­gleich­bar wäre – einen 8‑seitigen Bericht über die Glit­zer­stein­höh­le (Hal­ler 1949). Wer war die­ser John Hal­ler, der bereits so früh nicht nur einen sehr genau­en und bis heu­te gültigen Höh­len­plan (Him­mels­ber­ger et al. 1999) über die Glit­zer­stein­höh­le ver­öf­fent­lich­te, son­dern auch ver­such­te, die Ent­ste­hung der Höh­le im geo­lo­gi­schen Kon­text zu ana­ly­sie­ren? Das war Höh­len­for­schung im Sin­ne der Bedeu­tung die­ses Begriffs und das schon 1949. Als John Hal­ler die Glit­zer­stein­höh­le unter­such­te, war er Stu­dent in Basel, sei­ner Hei­mat­stadt, in der er am 6. März 1927 gebo­ren wur­de und aufwuchs.

    Sei­ne Matu­ra erlang­te er 1946 am Mathe­ma­tisch – Natur­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­um zu Basel. Noch im glei­chen Jahr schrieb er sich an der Uni­ver­si­tät Basel zum Stu­di­um der […] Hier den gan­zen Bericht lesen »>